Ricarda,
Tochter des Grafen Gerhard IV von Geldern und seiner Frau Margareta von Brabant, war verheiratet mit Graf Wilhelm IV von Jülich. Nach dem Tod ihres Mannes, der mit seinen Söhnen Wilhelm und Roland 1278 in Aachen erschlagen worden war, regierte sie das Jülicher Territorium, bis ihr dritter Sohn Walram 1283 die Nachfolge seines Vaters als Graf von Jülich antreten konnte. Sein jüngerer Bruder Gerhard wurde Herr von Kaster (1287) und nach dem Tod Walrams 1297 Graf von Jülich. Ricarda steht in einer spätgotischen Nische aus Nideggener Buntsandstein. Hier befand sich früher eine barocke Marienstatue.
Ihren Lebensabend verbrachte Gräfin Ricarda hier auf der Burg Kaster. Diese war 1278 durch Truppen des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg zerstört worden. Im Pingsheimer Friedensvertrag wurde 1279 bestimmt, dass Ricarda die Burg Kaster wieder aufbauen lassen und
als zukünftigen Witwensitz nutzen durfte. Ricarda starb Ende des
13. Jahrhunderts. Sie wurde wie ihr Ehemann in der unterhalb der Burg Nideggen gelegenen Kirche St. Johannes Baptist bestattet.
Dort steht im südlichen Seitenschiff ein Grabmal aus Buntsandstein. Ricarda steht in einer spätgotischen Nische aus Nideggener Buntsandstein. Hier befand sich früher eine barocke Marienstatue.
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